Strauchrose, rot

Die richtige Pflanzung und Pflege von Strauchrosen

Bei den Strauchrosen handelt es sich um eine vielseitig im Garten verwendbare Gruppe der Rosen, die pflegeleicht sind.

Strauchrosenarten können sowohl im hinteren Bereich eines Beets gepflanzt werden, aber auch einzeln zum Blickfang werden. Die Strauchrose ist auch als Buschrose bekannt und begeistert durch ihre üppigen Blüten. Die pflegeleichten Rosen wachsen sowohl in die Höhe als auch in die Breite und können so an verschiedenen Stellen im Garten verwendet werden, wo sie sich entweder im Hintergrund halten können oder aber im Mittelpunkt stehen. Im Handel bekommt man diese Rosenart in verschiedenen Größen und in nahezu allen Farben. Je nach Einsatzart kann man sich in den Gärtnereien oder Garten-Centern entweder für die sogenannten Parkrosen oder für die modernen Strauchrosen entscheiden, die es ebenfalls als Kleinstrauchrosen gibt, die auch als Bodendeckerrosen bezeichnet werden.

Strauchrosen sind vielseitig einsetzbar

Bei den Parkrosen handelt es sich um Strauchrosen, die kräftig wachsen und bis zu zwei Meter sowohl in der Höhe als auch in der Breite einnehmen können. Meist blühen die Parkrosen nur einmal im Jahr, aber diese Blüte fällt sehr üppig aus. Die modernen Züchtungen der Strauchrosen entwickeln sich sehr viel kompakter und produzieren über den ganzen Sommer immer wieder Blüten. Die Kleinstrauchrosen oder Bodendeckerrosen sind eine Sonderform der Strauchrosen, die recht niedrig bleiben und von Juni bis zum Herbst immer wieder kleine Blüten entwickeln. Durch die verschiedenen Arten der Strauchrosen ist sie im Garten sehr abwechslungsreich einzusetzen. Hier ist der Geschmack des Hobby-Gärtners sowie die Größe und der Stil des Gartens entscheidend.

Durch ihre vielen Blüten und die lange Blütezeit, sind Strauchrosen optimal als Solitärpflanze einzusetzen. Werden sie in einer Gruppe aus drei oder fünf Pflanzen zusammen gesetzt, entwickeln sie sich zu einem großen Rosenstrauch und zu einem bemerkenswerten Blickfang im Garten. Aber auch in gemischten Pflanzungen sind Strauchrosen sehr beliebt. Hier lassen sie sich gut mit hoch wachsenden Blütenstauden wie zum Beispiel Ehrenpreis oder Rittersporn kombinieren und bilden einen attraktiven Abschluss im Hintergrund des Beets. Eine weitere Einsatzmöglichkeit der Strauchrosen ist als Heckenpflanze. Bei der Pflanzung als Hecke sollte auf den richtigen Abstand geachtet werden, der je nach Sorte zwischen 60 und 120 Zentimetern variieren kann. So kann sich jede Rose gut entwickeln, aber dennoch eine dichte Hecke bilden.

Da Strauchrosen sehr lange Triebe haben, kann man diese auch an Rosenbögen oder Rankgitter binden und so die Strauchrosen in Szene setzen. Die robusten und niedrig wachsenden Kleinstrauchrosen können auf großen Flächen zur Begrünung eingesetzt werden, da sie durch ihre Blühfreude zusätzlich für Farbe sorgen. Aber auch im Beet in Kombination mit anderen Rosen oder Stauden geben sie ein schönes Bild. Da sie nicht sehr hoch wachsen, sollten sie allerdings nicht zu weit hinten im Beet gepflanzt werden. Da der Herbst die beste Pflanzzeit für Rosen ist, bekommt man in den Gärtnereien und Garten-Centern zu dieser Zeit eine große Auswahl an Strauchrosen, sodass bestimmt für jeden Garten geeignete Rosen zu finden sind.

Strauchrosen richtig pflanzen

Wer im Herbst Rosen kauft, der bekommt die Pflanzen frisch vom Feld und kann sie direkt wieder einpflanzen. Zwar lassen sich die sogenannten wurzelnackten Rosen sowohl im Herbst als auch im Frühjahr pflanzen, aber wenn möglich sollte man sich für den Herbst als Pflanzzeit entscheiden. Bis zum Frühjahr haben die Rosen dann ausreichend Zeit, zahlreiche neue Wurzeln zu bilden, sodass sie dann schon kräftig austreiben werden. Zeitlich flexibel ist man beim Kauf von Rosen mit Topfballen, da sie meist problemlos weiterwachsen, wenn man sie regelmäßig und kräftig gießt. Bevor man sich in den Gärtnereien oder Garten-Centern nach einer Strauchrose umsieht, sollte man sich allerdings Gedanken über den Standort machen, damit sich die Strauchrose gut entwickeln kann.

Alle Strauchrosenarten bevorzugen einen sonnigen und luftigen Standort. Der Boden sollte möglichst reich an Nährstoffen sein sowie tiefgründig, damit sie sich gut verwurzeln können. Was die Strauchrose nicht verträgt, ist ein kalter und zugiger Ostwind. Ist der optimale Standort gefunden und eine Strauchrose gekauft, kann gepflanzt werden. Bevor jedoch die wurzelnackte Strauchrose in die Erde kommt, sollte sie für mehrere Stunden in einem Wassereimer gewässert werden. Danach werden die Hauptwurzeln und auch die Triebe um jeweils etwa ein Drittel zurückgeschnitten. Während die Rose gewässert wird, kann schon das Pflanzloch vorbereitet werden. Bei der Größe des Lochs ist darauf zu achten, dass die Wurzeln beim Einpflanzen nicht geknickt werden müssen und sich die Veredlungsstelle unter der Erde befindet.

Die Rose sitzt auf der richtigen Höhe, wenn die Veredlungsstelle zwei bis drei Fingerbreit, also etwa fünf Zentimeter tief im Boden ist. Wird hierauf nicht geachtet und die Veredlungsstelle befindet sich deutlich über der Erde, kann die Rose durch Frost geschädigt werden. Sollen mehrere Strauchrosen nebeneinander gepflanzt werden, ist der Abstand zu beachten. In der Regel sollte dieser die Hälfte der maximalen Wuchshöhe der Rose betragen. Wenn die Rose im Pflanzloch auf der richtigen Höhe sitzt, wird das Loch wieder mit Erde aufgefüllt. Da die Rose danach gut gewässert werden muss, empfiehlt es sich, einen Gießrand anzulegen, damit das Wasser nicht weglaufen kann. Auf Dünger sollte im Jahr des Pflanzens verzichtet werden, damit die Rose gut einwurzelt.

Die Pflege von Strauchrosen

Wie bei allen Rosen sollte auch die Strauchrose möglichst nah am Boden gegossen werden. Bleibt häufig Feuchtigkeit auf den Blättern, kann dies zu Blattkrankheiten führen. Handelt es sich um eine Sorte, die mehrmals blüht, ist zu empfehlen, dass die verwelkten Blütenstände immer über dem ersten gut entwickelten Laubblatt abgeschnitten werden. Dadurch wird die Bildung neuer Blütentriebe beschleunigt. Zur Pflege gehört auch das richtige Düngen. Als Auftakt im Jahr kann Anfang April etwas reifer Kompost, der mit Hornmehl gemischt ist, gegeben werden. Ende Juni im Anschluss an die erste Blüte sollte dann mit einem organischen Rosendünger gedüngt werden. Der organische Dünger sollte möglichst immer flach in die Erde eingearbeitet werden, wodurch er sich schneller zersetzt.

Generell ist zu empfehlen, die Erde rund um die Wurzeln von Zeit zu Zeit vorsichtig etwas aufzulockern. Beim Schneiden der Rosen ist zu beachten, dass Strauchrosen, die öfters blühen, anders als die Beetrosen im Frühjahr nur zurückhaltend geschnitten werden. Ein starker Rückschnitt würde nur das Längenwachstum der Triebe fördern, aber nicht den Blütenansatz. Allgemein sollten kräftige Triebe um ein Drittel und schwache Triebe um die Hälfte gekürzt werden. Dabei werden auch abgestorbene Zweige entfernt. Da Strauchrosen eine Krone entwickeln, ist beim Schneiden auf einen harmonischen Aufbau der Krone zu achten, die sich außerdem nicht zu dicht entwickeln sollte. Da die einmal blühende Strauchrose am mehrjährigen Holz ihre Blüten bekommen, sollte man nur zurückhaltend schneiden und sie im Frühjahr etwas auslichten.

Bei den Kleinstrauchrosen ist ein stärkerer Rückschnitt möglich. Sie vertragen sogar einen radikalen Rückschnitt. Bei den meisten Strauchrosenarten ist kein besonderer Winterschutz nötig. Zur Vorsicht sollte man aber im Herbst alle veredelten Sorten rund um die Veredelungsstelle anhäufeln. Dazu kann Erde oder Kompost verwendet werden. Bei besonders intensivem Frost kann man auch die Basis mit Tannenreisig schützen. Bei Kleinstrauchrosen ist dies jedoch nicht nötig. Wie alle Rosen können auch die Strauchrosen von den bekannten Rosenkrankheiten wie dem Echtem Mehltau oder dem Sternrußtau sowie von Blattläusen und Spinnmilben befallen werden oder Pilzkrankheiten bekommen. Wenn man keine widerstandsfähige ADR-Sorte gepflanzt hat, kann man die empfindlicheren Züchtungen zur Vorbeugung mit umweltverträglichen Netzschwefelpräparaten behandeln.

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