Carpinus betulus

Die Hainbuche als pflegeleichter Star im Garten

Wer sich eine Hainbuche in den Garten holen will, ist damit auf der richtigen Seite. Denn das Gehölz ist nicht nur hübsch und pflegeleicht, es kann noch viel mehr. Gerade die besonderen Blätter der Pflanze sind es, die sie im Garten zu einer so beliebten Heckenpflanze macht. Aber auch als Solitär macht dieser Kandidat eine richtig gute Figur.

Die Hainbuche gehört ohne Zweifel zu den beliebtesten Heckenpflanzen in unseren Gärten. Auch in Parkanlagen und öffentlichen Plätzen werden die Pflanzen gerne als zuverlässige Abgrenzung genutzt. Warum? Weil die Blätter etwas ganz Besonderes sind und die Pflanzen kaum Ansprüche an Pflege und Umgebung stellen.

Die Besonderheiten der Hainbuche

Wer sich eine Hainbuche in den eigenen Garten holt, der hat damit ein kleines Wunder gepflanzt. Von Laubgehölzen kennt man ja, dass sich die Blätter im Herbst hübsch färben und dann abgeworfen werden. Theoretisch macht die Hainbuche das genauso, sie lässt sich mit dem Abwurf der Blätter aber viel länger Zeit. Denn oft bleiben die braunen Blätter noch bis zum Frühjahr an der Pflanze und werden erst abgeworfen, wenn die neuen Triebe und Knospen vorhanden sind. So bekommt man mit dieser Pflanze als Hecke das ganze Jahr über einen zuverlässigen und hübschen Sichtschutz. Denn auch die braunen Blätter können gerade im Winter mit Raureif oder Frost zu einem echten Hingucker werden. Dazu kommen die Blüten, die ebenfalls ein kleines Highlight sind. Besonders auffällig sind die männlichen Blüten, die in kleinen Kätzchen zusammenhängen und im Frühjahr zusammen mit dem neuen Laubaustrieb an der Pflanze zu sehen sind. Die weiblichen Blüten sind eher unscheinbar grün und nur wenige Zentimeter groß. Aus ihnen entstehen aber kleine Nüsschen, die ein Flügelblatt besitzen und bei der Samenreife vom Wind weggeweht werden.

Hainbuche als pflegeleichter Gast

Besonders beliebt sind im Garten bei vielen ja die Pflanzen, die wenig Anspruch stellen, kaum Arbeit machen und fast wie von allein groß und ansehnlich wachsen. Dass das nicht immer ganz ohne ein bisschen Pflege geht, ist vielen Gartenbesitzern gewusst. Aber die Hainbuche macht es einem wirklich besonders leicht. Ob Sonne oder Schatten, dieses Gehölz kommt mit allen Lichtverhältnissen zurecht. Wichtig ist aber zu beachten, dass sie im Schatten nicht so üppig wachsen wird, wie in der Sonne. Auch der Boden muss keine besonderen Ansprüche erfüllen. Leicht sauer bis alkalisch ist perfekt, sandig und tonig darf er sein und bei einer mäßigen Feuchtigkeit geht es der Pflanze richtig gut. Schwere Böden kann man vor der Pflanzung mit Sand oder Kies auflockern. Denn es gibt eine Sache, die auch die Hainbuche im Garten nicht toleriert: Staunässe. Die gilt es also wie bei fast allen Pflanzen zu vermeiden. Wer diese geringen Ansprüche beachtet, wird an der Hainbuche im Garten viele Jahre Freude haben und einen Bewohner bekommen, der fast wie von alleine zu einer üppigen und buschigen Pflanze heranwächst.

Hainbuche pflegen und wachsen lassen

Weil sie schon wenig Ansprüche an Boden und Standort stellt, kann die Pflege ja nicht viel aufwendiger sein? Richtig! Denn die Hainbuche ist nicht nur anspruchslos, sondern auch pflegeleicht. Ein bisschen frischer Kompost im Frühjahr regt das Wachstum an und zusätzlich gegossen werden muss nur im ersten Standjahr im Sommer. Denn sind die Pflanzen erstmal gut eingewurzelt, kann ihnen Wind und Wetter nur noch wenig anhaben. Ein Rückschnitt ist nicht notwendig, bietet sich als Formschnitt aber gerade bei Heckenpflanzungen sehr an. Die Hainbuche ist schnittverträglich und wird sich für den frischen Wind, der dann durch ihre Blätter weht, mit einem gesunden und munteren Auftreten bedanken. Auch in Bezug auf Krankheiten und Schädlinge sind Hainbuchen äußerst robust. Lediglich echter Mehltau kann ihnen etwas anhaben, wobei auch dieser keine großen Schäden an der Pflanze anrichtet. Kleine Raupen, die sich an den grünen Blättern zu schaffen machen wollen, können einfach abgesammelt werden.

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