Nerium oleander, dunkelrosa

Mediterrane Pflanzen – richtige Pflege

Urlaubsgefühle im Garten – mit der richtigen Pflege ganz leicht

Wir Deutschen lieben unseren Urlaub und wünschten uns, er würde nie enden. Wer einen eigenen Garten hat, verspürt nur allzu leicht die Versuchung, sich mit mediterranen Pflanzen den Urlaub nach Hause zu holen. Doch damit diese Mittelmeer-Schönheiten Ihnen auch viele Jahre lang Freude bereiten, brauchen sie die richtige Pflege.

Oleander, Oliven und Zitruspflanzen – die Lieblinge im Garten

Schon die Fürstenhöfe früherer Jahrhunderte schmückten sich gerne mit Orangerien. Zu diesen Zeiten mussten alle Exoten, nicht nur Zitrusbäume, samt Wurzelstock noch jeden Herbst ausgegraben und in die benachbarten Gewächshäuser gestellt werden, damit die sündhaft teuren Pflanzen den strengen Winter in Europas Norden überlebten.

Da Olivenbäume imposante Ausmaße erreichen können, sollten Sie sich vor der Anschaffung schon einmal Gedanken machen, wo der Gast im Winter bleibt. Im Zweifelsfall fragen Sie einfach mal bei der Gärtnerei Ihres Vertrauens nach, ob Sie Ihre Olive im Winter dort unterstellen können. Manche Fachbetriebe bieten nämlich einen solchen Service.

Die natürlichen Bedingungen nachbilden

Wer schon einmal im Winter am Mittelmeer war, weiß, dass es auch hier durchaus zu Frost kommen kann, ohne dass im Allgemeinen die typischen Pflanzen einen Schaden davontragen. Allerdings kommen mediterrane Pflanzen nicht mit großen Schneemassen und wochenlangem Dauerfrost klar, wie er oft bei uns herrscht. Das heißt, Sie sollten Ihre Pflanzen vor dem Frost ins Gewächshaus oder ins Haus holen. Suchen Sie einen hellen Standort aus, an dem die Temperaturen nicht über 10° C ansteigen. So gut abgehärtet, können die Pflanzen schon Anfang April wieder ins Freiland. Am besten wenn eine regnerische, bewölkte Woche angesagt wurde. So verbrennen die jungen Blätter nicht in der Sonne und der winterliche Staub wird gleich abgespült.

Während des Winters sollten Sie immer erst dann gießen, wenn die Erde trocken ist, denn mit Trockenheit können Ihre Pflanzen besser umgehen als mit Nässe.

Während Oleander und Olivenbaum eine gute Gartenerde, die gerne auch mit Kalk, Lehm und Humus gemischt sein kann, benötigen, lieben Zitruspflanzen sauren Boden. Es gibt spezielle Substrate für sie und spezielle eisenhaltige Dünger, die verhindern, dass die Blätter gelb werden.

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