Kamelie - Einpflanzen im Garten

Kamelien sind auffällige Blühsträucher, die (je nach Witterungsverlauf und Sorte) schon früh im Jahr (zum Beispiel im Februar/März) blühen. Beliebt sind Pflanzen mit weißen, rosa, roten oder auch zweifarbigen Blüten.
Wählen Sie für Ihre Kamelie einen geschützten Standort, zum Beispiel in der Nähe einer Wand oder im Schutz älterer Bäume. Kamelien dürfen aber nicht zu dunkel stehen, da sie sonst nur wenig Blüten ausbilden. Schaden nehmen können Kamelien auch, wenn sie der (morgendlichen) Wintersonne ausgesetzt sind: Meiden Sie solch einen Standort. Geeignet sind in der Regel halbschattige Standorte, die windgeschützt sind.

Das Pflanzloch sollte im Verhältnis zum Wurzelballen in etwa sein so groß sein, sodass der Wurzelbereich rundum (also auch unterhalb und nicht nur seitlich) von lockerer, nährstoffreicher Erde umschlossen ist.

Die Pflanze ähnelt in ihren Bodenansprüchen Rhododendren beziehungsweise Moorbeetpflanzen, die einen eher sauren, humosen Boden bevorzugen. Je nachdem, welche Bodenverhältnisse Sie in Ihrem Garten vorfinden, sollten Sie Rhododendron-Erde kaufen beziehungsweise den Erdaushub mit Kompost anreichern. Am einfachsten gelingt das Mischen der Erde, wenn Sie den Erdaushub gleich in eine Schubkarre schaufeln.

Wenn Sie den Wurzelballen leicht auflockern und etwas von der alten Erde entfernen, erleichtern Sie der Pflanze zusätzlich das schnelle Einwurzeln im Erdreich. Falls sich in dem Topf bereits Unkräuter angesiedelt haben, sollten Sie diese selbstverständlich entfernen.

Bei der Pflanztiefe orientieren Sie sich einfach daran, wie die Pflanze bisher eingetopft war.
Wenn Sie die Pflanze vor eine Mauer oder einen Zaun setzen, prüfen Sie beim Einpflanzen, ob die Kamelie eventuell eine „Schokoladenseite“ hat. Bevor Sie die Erde auffüllen, können Sie die Pflanze noch einmal etwas drehen.
Wenn Sie das Pflanzloch mit Erde füllen, sollten Sie diese zwischendurch vorsichtig antreten und prüfen, ob die Pflanze gerade steht.

Formen Sie dann mit dem Spaten einen kleinen Wall rund um den Stamm, sodass ein „Gießbecken“ entsteht. Dadurch erreicht das gesamte Gießwasser auch wirklich den Wurzelbereich dieser Pflanze und fließt nicht einfach oberirdisch ab.
Nach dem Einpflanzen gießen Sie den Bereich um den Stamm sorgfältig an. Sie sehen dann auch, ob noch Erde fehlt.

Je nach Standort und Wetter müssen Sie die Pflanze besonders im ersten Jahr nach der Pflanzung nach Bedarf gießen.
Kamelien sind je nach Sorte und Region mehr oder weniger winterhart. In Gebieten mit milden Wintern ist in der Regel bei gut eingewachsenen Kamelien kein Winterschutz erforderlich.
Bitte beachten Sie die Informationen auf dem Pflanzenetikett Ihrer Kamelie beziehungsweise lassen Sie sich am besten im Fachhandel beraten.