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Nadelgehölze pflegen – die besten Tipps im Überblick

Zum Nadelgehölze pflegen braucht es nicht zwangsweise einen grünen Daumen – sie sind nicht nur robust, sondern auch pflegeleicht.

Intensiv grün, äußerst groß und zum Teil sehr breit – dies beschreibt die Nadelgehölze wohl sehr gut. Die Gewächse sind die ideale Lösung, wenn es um einen immergrünen Garten geht, der auch im Winter noch ein wenig Farbe vertragen kann. Die robusten Gehölze sind daher nicht nur zur warmen Jahreszeit, sondern auch für kältere Temperaturen durchaus geeignet. Nadelgehölze pflegen beschränkt sich dank der positiven Grundeigenschaften der Pflanze auf ein Minimum. Dennoch sollte man bereits beim Einpflanzen beachtet, dass die Größe der verschiedenen Arten im Garten aufeinander abgestimmt werden. Kombinationen mit anderen Gehölzen können für mehr Abwechslung sorgen. Unterschiedlich hochwachsende Arten ebenfalls. Mit den passenden Tipps wird das Nadelgehölze pflegen jedoch besonders leicht.

Nadelgehölze pflegen: Richtiges Gießen und Düngen

Obwohl es zum Nadelgehölze pflegen nicht viel bedarf, sollte man dennoch stets auf das richtige und regelmäßige Gießen achten. Gerade zu Beginn, direkt nach dem Einpflanzen, sollte der Baum stets gut bewässert werden. Im ersten Pflanzjahr muss sich das Nadelgehölz zunächst noch stärken und die Wurzeln vollständig ausbauen. Auch direkte Sonnenstrahlen sollten beim Nadelgehölze pflegen möglichst gemieden werden, sodass der Baum bzw. die Blätter nicht vertrocknen oder gar verbrennen können. Ein geeigneter Schattenplatz oder aber eine leichte Abdeckung sorgen dafür, dass das Gewächs gerade zu Beginn stressfrei wachsen kann. Im Hochsommer und beim Ausbleiben von Regen sollte man die Erde mit dem Finger auf Trockenheit überprüfen. Erst dann sollte ausgiebig mit zum Beispiel Regenwasser gegossen werden.

Damit das Wasser überhaupt erst richtig aufgenommen werden kann, empfiehlt es sich, die Erde beim Nadelgehölze pflegen regelmäßig aufzulockern. Eine feste und undurchlässige Erdschicht verhindert, dass Wasser sowie wichtige Nährstoffe bis zur Wurzel weitertransportiert werden können und die Pflanze oder der Baum nicht die benötigte Pflege erhält. Jedes Jahr sollte daher der Boden grob aufgelockert und von Unkraut, heruntergefallen Nadeln, Steinen oder anderen nicht dort zugehörigen Objekten befreit werden. Dies hat den Vorteil, dass Bakterien und Pilze es deutlich schwerer haben sich auszubreiten und der Befall somit weitestgehend vermieden werden kann. Unkraut zieht zusätzlich Nährstoffe aus dem Boden, die beim Nadelgehölze pflegen sehr wichtig sind.

Beim Nadelgehölze pflegen bleibt es jedoch nicht nur beim Gießen. Auch eine jährliche Düngung kann für viele Sorten sehr hilfreich sein und diese im Wachstum unterstützen. Ein- oder zweimal im Jahr freut sich das Gewächs über die zusätzliche Nährstoffgabe. Der Dünger wird hierbei um den Stamm gestreut und leicht in die oberste Erdschicht eingearbeitet. Das Frühjahr hat sich als guter Zeitpunkt für die erste Düngung herausgestellt. Die Temperaturen sind passend und der Baum besonders aufnahmefähig. Je nach Nadelgehölz, bleibt es bei dieser einen Düngung oder es wird eine zweite, leichtere Düngung wenige Monate später empfohlen. Diese sollte vorzugsweise im frühen Sommer stattfinden, bevor die Temperaturen zu stark in die Höhe klettern.

Der perfekte Schnitt zum Nadelgehölze pflegen

Es kann immer mal wieder vorkommen, dass Äste durch schlechte Wetterbedingungen, starken Schneefall oder Frost abknicken oder verletzt werden. Der Versuch den beschädigten Ast zu heilen, kostet den Baum Unmengen an Nährstoffe und Kraft. Doch auch hier fällt das Nadelgehölze pflegen vergleichsweise einfach aus. Wird demnach ein herabhängender Ast bemerkt, sollte man diesen möglichst zeitnah absägen bzw. entfernen. Dies ist nicht nur für das Nadelgehölz von Vorteil, auch für umliegende Häuser oder vorbeilaufende Menschen kann ein loser Ast zur Gefahr werden. Um das Abknicken von Ästen möglichst zu vermeiden, bedarf es nicht nur der richtigen Pflege, sondern auch ein wenig Aufmerksamkeit. Bei starkem Schneefall sollten die Äste möglichst von aufliegendem Schnee befreit werden, sodass das Gewicht diese nicht herabzieht.

Ganz zur Freude vieler Hobbygärtner, ist beim Nadelgehölze pflegen kein Rückschnitt nötig. Ein Schnitt würde bedeuten, dass der Baum auf Dauer kahl wird, da neue Triebe nicht mehr hervorkommen. Dennoch kann aufgrund der Breite der Gehölze ein Korrekturschnitt notwendig sein. Geht der Baum zu sehr in die Breite oder wächst in Richtung Straße oder Hauswand, kann ein vorsichtiges Eingreifen nötig sein. Ist dies der Fall, sollte man möglichst den Monat August für diese Maßnahme auswählen. Nadelgehölz-Hecken können hingegen größtenteils mit einer desinfizierten und geeigneten Heckenschere geformt und geschnitten werden. Sie bilden im Gegensatz zu hochwachsenden Gewächsen nur selten kahle und leere Stellen, sodass der Rückschnitt durchaus sinnvoll sein kann. Ein gut ausgewählter Schnitt ist beim Nadelgehölze pflegen demnach ebenfalls wichtig.

Bei der Planung des Standortes der einzelnen Gehölze, sollte man das Austreiben der Äste und Nadeln unbedingt beachtet. Auch dieser Punkt ist beim Nadelgehölze pflegen nicht zu verachten. Gerade im Garten ist der zur Verfügung stehende Platz oftmals begrenzt, weshalb Hecken und Bäume gut aufeinander abgestimmt werden sollten. Nadelgehölze sollten demnach nicht zu eng aneinander stehen, da sie andernfalls im ausgewachsenen Zustand zu wenig Platz haben. Je nach Art und Sorte ist dies insbesondere bei Heckenpflanzen wichtig. Diese werden meist als natürliche Abgrenzung zur Straße oder zu anderen Gärten genutzt, weshalb sie weder zu weit auseinander noch zu nah beisammenstehen dürfen. Wie groß der jeweilige Abstand sein muss, ist jedoch unterschiedlich.

Nadelgehölze pflegen: Standort, Vorbereitung und Einpflanzen

Nadelgehölze pflegen fängt meist schon mit der richtigen Vorbereitung an. Nur wenn diese den passenden Standort, eine gute Bodenstruktur und ein ausreichend tiefes Pflanzloch zugeteilt bekommen, kann aus dem einst kleinen Samen ein großer robuster Baum werden. Bevor man sich also um die spätere Pflege kümmert, sollte zunächst ein geeigneter Ort im Garten gefunden werden. Hierzu wählt man vorzugsweise einen leichten, durchlässigen sowie feuchten Boden, der alle Eigenschaften mitbringt, die für das Wachstum nötig sind. Hinzu kommt, dass gerade zu Beginn die Pflanze nicht der direkten Mittagshitze ausgeliefert werden sollte. Zum Nadelgehölze pflegen ist ein schattiger Platz im Garten perfekt. Der ausgewählte Platz darf ruhig großzügig bemessen werden, sodass später keine Engpässe entstehen.

Bevor der Wurzelballen endgültig eingepflanzt wird, sollte dieser zunächst ausgiebig in Wasser getränkt werden. Hierzu eignet sich ein sauberes Leinentuch am besten. Der Ballen wird mit dem Tuch umwickelt und ins Wasser gestellt. Erst wenn die Wurzeln sich vollständig mit Flüssigkeit vollgesogen haben, darf der Ballen herausgenommen werden. Durch die hohe Feuchtigkeit ist dieser jedoch besonders empfindlich, weshalb man den Ballen niemals am Gehölz direkt herausziehen sollte und vorzugsweise mit einer Hand unterstützt. Bei Pflanzen, die sich noch im Topf befinden, gilt diese Vorgehensweise ebenfalls. Erde, Wurzelballen und Gehölz sollten fixiert und langsam aus dem Topf gezogen werden. Dabei kann es hilfreich sein, die Pflanze schonend herauszuklopfen. Beachtet man diese Schritte, wird das Nadelgehölze pflegen zum Kinderspiel.

Nachdem sich die Wurzel ausreichend lang im Wasser gebadet hat, geht es an das Einpflanzen dieser. Das Pflanzloch sollte dabei besonders tief und breit sein, sodass sich die Wurzeln im Laufe der Jahre gut ausbreiten können und das Nadelgehölz später einen festen Stand hat. Das Pflanzloch sollte doppelt so breit und tief wie der Ballen sein. Der Boden sollte beim Einpflanzen gründlich aufgelockert werden. Bei Bedarf kann währenddessen etwas Kompost hinzugegeben werden, um der Pflanze den Start nochmals zu erleichtern. Das Loch wird anschließend mit Erde befüllt, das Tuch bleibt dabei locker um den Ballen gewickelt. Zum Schluss wird die Erde ausgiebig angegossen und das Loch bei Bedarf wieder aufgefüllt. Beherzigt man diese Tipps, ist das Nadelgehölze pflegen kaum erwähnenswert.

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