Einfach schicke Gräser für den Balkon auswählen und pflanzen

Nicht nur im heimischen Garten sehen elegante Ziergräser toll aus. Auch schicke Gräser für den Balkon können zum Hingucker werden.

Wer keinen Garten hat, muss auf schöne Pflanzen nicht verzichten. Mit den richtigen Gräsern für den Balkon macht auch das Balkongärtnern Spaß. Es gibt zahlreiche Gräser, die im Kübel ebenfalls hervorragend gedeihen und eine ausgesprochen gute Figur machen. Gräser für den Balkon passen optimal zu vielen anderen, typischen Balkonpflanzen und vermitteln Struktur und Ruhe. Dabei sind die meisten Ziergräser recht anspruchslos und pflegeleicht, was sie zu idealen Pflanzpartnern für viele Balkonpflanzen macht. Wenn der Herbstwind auf dem sich leerenden Balkon durch filigrane Halme streicht oder farbenreiche Ziergräser mit extravaganten Blüten aufwarten, dann ziehen die edlen Gräser alle Blicke auf sich und zeigen, dass sie mehr sind als nur Lückenfüller für leer gewordenen Plätze.

Die passenden Gräser für den Balkon aussuchen

Ob als eindrucksvolle Solisten im Blumenkübel oder als Pflanzpartner im Blumenkasten – Gräser für den Balkon sind vielseitig einsetzbar und immer eine kontrastreiche Bereicherung für den Balkon. Während hohe Gräser wie beispielsweise das Chinaschilf allein im großen Kübel stehend richtig zur Geltung kommen, können der farbenreiche Seggen und andere Ziergräser gut zu anderen Balkonpflanzen gepflanzt werden. Im Herbst, wenn viele einjährige Sommerblumen verblüht sind und wieder Platz für etwas Neues geschaffen ist, haben die Gräser für den Balkon ihren Auftritt. Aber auch rund ums Jahr lassen sich Gräser für den Balkon optimal mit den passenden Partnern, wie Dahlie, Funkien oder anderen blütenreichen Pflanzen kombinieren. Manche bringen einen Hauch Sonne, Wind und Meer auf den Balkon, während andere an wilde Steppenlandschaften erinnern.


Auch die Atmosphäre japanischer Gärten lässt sich mit den entsprechenden Gräsern für den Balkon nachempfinden. Gräser in den unterschiedlichen Blau- oder Rottönen wirken besonders dekorativ, wenn weiße Kieselsteinchen die kühle Eleganz unterstreichen. Aber auch roter Rindenmulch oder blaue Pinienerde eignen sich als farbliche Kontraste zu vielen Gräsern, die den Balkon zieren können. Wichtig ist, die Bedürfnisse der jeweiligen Gräser für den Balkon zu berücksichtigen. Denn auch unter den Ziergräsern gibt es einige Sonnenanbeter und andere, die sich im Schatten oder Halbschatten wohler fühlen. Wer winterharte Gräser für den Balkon auswählt, hat weniger Arbeit beim Überwintern. Mehrjährige Gräser bereichern den Balkon außerdem auch noch im kommenden Jahr und setzen das ganze Jahr über Akzente auf dem heimischen Balkon.


Zu den winterharten Gräsern für den Balkon gehört das Chinaschilf, von dem es auch niedrigwachsende Arten gibt, die sich durchaus für die Kübelbepflanzung auf dem Balkon eignen. Als Ziergras verwendete Chinaschilf-Arten sind meistens winter- und frosthart und zeigen ihre Blütenähren von Ende August bis Oktober. Chinaschilf gibt es nicht nur in unterschiedlichen Größen, sondern ebenso in den verschiedensten Farbtönen von grün, über braun bis kupferrot. Auch der winterharte Schwingel hat zahlreiche Arten vorzuweisen, so dass hier stets eine große Auswahl an passenden Gräsern für den Balkon in Frage kommt. Er fühlt sich in der Sonne am wohlsten, gedeiht aber auch noch im Halbschatten gut. Allerdings benötigt er kargen, trockenen Boden, um seine herrlich blauen Farbtöne entwickeln zu können.

Weitere winterharte Gräser für den Balkon

Der ebenfalls winterharte Seggen gehört zur Gattung der Sauergrasgewächse. Um die 2000 Arten hat der Seggen aufzuweisen, die jedoch nicht alle in den gleichen Klimazonen gut gedeihen. Die meisten Seggen-Arten bevorzugen einen sonnigen Standort und mäßig feuchten Boden. Dieser sollte eher nährstoffreich und gut durchlässig sein, um diese Gräser optimal versorgen zu können. Da Seggen in der Regel nicht höher als 40 bis 50 Zentimeter werden, eignen sie sich ganz besonders als dekorative Gräser für den Balkon oder die Terrasse. Die unterschiedlichen Arten blühen jeweils zu einer anderen Jahreszeit, weshalb es interessant sein kann, mehrere Exemplare unterschiedlicher Gattungen zu pflanzen, um von Sommeranfang bis spät in den Herbst hinein, blühende Gräser bewundern zu können.


Das absolut frostharte Lampenputzergras umfasst ebenfalls vielen Arten, von denen die meisten ab Juli ihre Blütenstände zeigen. Dieses Ziergras, dessen dekorative Blütenstände tatsächlich an Lampenputzer erinnern, benötigt ein sonniges bis halbschattiges Plätzchen und einen gut durchlässigen Boden. Es gibt niedrig wachsende Arten, die jeweils nur 60 Zentimeter hoch werden, aber auch Lampenputzergräser, die doppelt so hoch werden können. Die Halme erscheinen in grün bis hellbraun und einige Arten verfärben sich im Herbst goldgelb.
Auch das Pampasgras kann im Kübel auf Balkon oder Terrasse zum Hingucker werden. Da die meisten Pampasgräser jedoch etwas größer werden, empfiehlt sich hier die Pflanzung in einem ausreichend großen Kübel. 40 bis 50 Liter Fassungsvermögen sollten es schon ein, damit das Pampasgras im Kübel prächtig gedeiht.


Das beliebte Federgras kann sogar als Wind- und Sichtschutz den Balkon bereichern. Sollen Gräser für den Balkon nicht nur als Zierde, sondern auch als Sichtschutz dienen, sollten sie idealerweise eine Wuchshöhe von 1 bis 2,5 Meter entwickeln können. Winterharte und wintergrüne Gräser kommen hierfür am besten in Frage. Neben weiteren Gräsern für den Balkon erfüllt auch das Federgras diese Ansprüche als Sichtschutz, zeigt seine eindrucksvollen Blütenstände pünktlich zum Sommerbeginn und verwandelt so den Balkon in ein fast blickdichtes Blütenreich. Auch noch im Herbst mit schon vertrockneten Ähren schützt das Federgras vor neugierigen Blicken und verliert dabei nichts von seinem ganz besonderen Charme, der den Gräsern für den Balkon zu eigen ist.

Gräser für den Balkon richtig pflegen

Auch wenn einige Gräserarten für kurze Zeit einmal trockenen Boden vertragen, sind Gräser, die im Kübel wachsen, doch auf die regelmäßige Wasserversorgung angewiesen. Um den Boden vor frühzeitiger Austrocknung zu bewahren, empfiehlt sich eine Mulchschicht, welche den dekorativen Charakter der meisten Gräser noch unterstreichen kann. Mit einer automatischen Bewässerung überstehen Gräser auch die Urlaubszeit gut, wenn kein Nachbar das Gießen übernehmen kann. Doch auch Staunässe wird nicht gern toleriert, weshalb eine gute Drainage unabdingbar ist. Düngen dagegen ist bei den meisten Arten nicht unbedingt notwendig, wenn die Gräser alljährlich einen neuen Topf mit frischer Erde bekommen. Nur wer seine Gräser nicht jedes Jahr umtopft, sollte ihnen dann im Sommer einmal pro Monat einen speziellen Dünger als Zugabe gönnen.


Nicht alle Gräser für den Balkon sind immergrün. Manche Arten, die nur sommergrün sind, können im Herbst heruntergeschnitten werden. Doch die meisten sehen auch noch in vertrocknetem Zustand äußerst anziehend aus, weshalb sie auch noch den Winter über ihre Halme behalten dürfen. Werden diese Gräser dann im nächsten Frühjahr geschnitten, ist die Zeit für das Umtopfen gekommen. Die Gräser bekommen einen größeren Topf, auf dessen Boden eine Schicht Blähton eine gute Drainage garantiert. Wer noch einige Gräser zusätzlich benötigt, kann jetzt besonders große Wurzelballen mit einem scharfen Messer teilen und so seine Gräser selbst vermehren. Nach dem Umtopfen in den Kübel mit frischer Erde werden die Gräser gut angegossen, damit sie sich auch im neuen Gefäß bald wieder heimisch fühlen.


Auch winterharte Gräser sind für ein wenig Schutz während der kalten Jahreszeit dankbar. Der Erdballen kann durch eine Handvoll Laub von oben geschützt werden, während die Kübel und Töpfe mit Vlies oder Jute umwickelt werden können. Mit einer dekorativen Schleife zugebunden sieht auch der Wintermantel für die Pflanzgefäße auf dem Balkon richtig schick aus. Da der Boden im Winter ebenfalls kalt werden kann und Gießwasser, das nicht richtig abfließt, gefrieren und somit die Wurzeln schädigen würde, sollten die Kübel auf einen Untersetzer aus Holz oder Styropor gestellt werden. Werden die Pflanzgefäße dann etwas näher zusammengerückt, hilft dies, die Wärme etwas zu speichern, um den Gräsern das Überwintern zu erleichtern.

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