Helleborus

Pflanzen zu Weihnachten – Blüten zum Fest und gemütliche Stimmung

Eigentlich haben viele Pflanzen das ganze Jahr über Hochkonjunktur. Trotzdem sind Pflanzen zu Weihnachten ganz besonders beliebt.

Mit Weihnachten verbinden die meisten Menschen Zimtsterne, Christstollen und natürlich den festlich geschmückten Weihnachtsbaum, unter dem dann die schön verpackten Geschenke liegen.
Doch gibt es auch weitere Pflanzen zu Weihnachten, die mit ihren oft ausgefallenen Blüten und Blättern den Pflanzenfreund gerade in der kalten Jahreszeit begeistern. Solche Winterblüher oder immergrünen Pflanzen sind auch wunderschöne Mitbringsel für private oder geschäftliche Weihnachtsfeiern. Pflanzen zu Weihnachten zu verschenken oder das eigene Heim mit ihnen zu verschönern, zaubert ein wenig Festtagsstimmung in die Gemüter und lässt den Festtagsstress etwas vergessen. Mit bunten Pflanzenschönheiten lässt sich auch die dunkle Jahreszeit leichter überstehen. Denn wer Pflanzen zu Weihnachten pflegt und hegt, der weiß, dass der Frühling bereits im Winter enthalten ist und wie ein kleines Samenkorn in der Erde nur darauf wartet, dass seine Zeit kommt.

Wenn Pflanzen zu Weihnachten blühen

Gerade in der dunklen Jahreszeit ist es doch zu Hause am gemütlichsten. In eine weiche Decke gekuschelt, eine Tasse Tee und etwas Musik – da lässt es sich gut aushalten. Besonders schön ist es, wenn Pflanzen auf der Fensterbank und auf dem weihnachtlich geschmückten Tisch die Weihnachtsdekoration ergänzen. Denn auch manche Pflanze vermag ein wenig Weihnachtsstimmung in die eigenen 4 Wände zu zaubern. Aber nicht nur zu dekorativen Zwecken zu Hause sind Pflanzen zu Weihnachten gefragt. Liebevoll verpackte Weihnachtsgeschenke lassen sich ebenfalls mit einigen Zweigen, Blättern oder Blüten verzieren und sind eine einzigartige, originelle Idee. Beliebte Pflanzen zu Weihnachten, die einfach mit einem Geschenkband befestigt werden können, gibt ja es tatsächlich mehr, als man denkt.

Zu den Pflanzen, die ebenfalls ab Dezember bis Februar blühen, gehören die Amaryllisgewächse. Sie zählen deshalb zu den beliebtesten Pflanzen zu Weihnachten. Doch meist fängt diese Pflanze schon in der Vorweihnachtszeit an, ihre herrlichen, großen Blüten zu zeigen, die in den verschiedensten Rottönen oder auch mal ganz schneeweiß erscheinen und jedes Jahr aufs Neue blühen. Damit sie jedes Jahr wieder neu zu Weihnachten blüht, benötigt sie ab Anfang Herbst eine Ruhephase, in der sie nur noch wenig gegossen und nicht mehr gedüngt werden sollte. Danach werden die verwelkten Pflanzenteile abgeschnitten, die Zwiebel in Papier verpackt und im kühlen, dunklen Keller verstaut. Sollen diese Pflanzen zu Weihnachten wieder blühen, müssen sie dann bis spätestens Mitte November wieder eingepflanzt werden.

Auch die Christrose ist, wie ihr Name schon andeutet, ein Winterblüher, der deshalb auch als Weihnachtsrose bekannt ist. Ursprünglich stammt die Christrose aus den europäischen Alpen, weshalb sie im Winter selbst im Garten blüht, ohne dass ihr Schnee und Frost etwas anhaben.
Natürlich ist es auch möglich, sie im Kübel zu halten und im Haus zu überwintern. Hierbei sind ein kühler Standort und regelmäßiges Gießen allerdings unabdingbar. Denn nur dann entwickeln diese Pflanzen zu Weihnachten ihre schönen Blüten. Früher wusste man noch, wie diese Pflanzen so kultiviert werden konnten, dass sie genau zur Weihnachtszeit ihre Blüten zeigen. Doch nach der Blütezeit sollte sie wieder nach draußen dürfen, wo sie sich am wohlsten fühlt.

Pflanzen zu Weihnachten haben oft schon lange Tradition

Zu den Pflanzen, die ebenfalls unweigerlich mit Weihnachten verbunden werden, gehört auch die Mistel. Sie spielt nicht nur in der Mythologie und der anthroposophischen Medizin eine herausragende Rolle. Noch älter als ihre Anerkennung als Heilpflanze ist der legendäre Brauch, sich zu küssen, wenn man zu zweit unter einem Mistelzweig steht. Die unter dem Mistelzweig besiegelte Freundschaft oder Liebe soll ewig währen. Seither ist es Brauch, diese Pflanzen zu Weihnachten mit einem roten Band zusammenzubinden und am oberen Türrahmen zu befestigen. Das Weihnachtsfest ist ja bekanntlich das Fest der Liebe…
Zahlreiche Mythen ranken um die die Bräuche rings um die Mistel mit ihren weißen Beeren, die als Halbschmarotzer ohne eigene Wurzeln auf und von zahlreichen Bäumen lebt.

Vielen Pflanzen wurden seit jeher besondere Kräfte zugesprochen. Besonders Pflanzen, die auch während der Winterzeit blühen, in der andere Pflanzen, Menschen und Tiere sich eher zurückziehen, beeindrucken durch ihre botanischen Besonderheiten. So galt die Stechpalme neben dem Weihnachtsbaum schon lange als traditionelle Pflanze, deren Zweige deshalb bis heute in keiner Weihnachtsdekoration fehlen dürfen. Dagegen ist der Weihnachtsstern in Europa noch nicht allzu lange als Weihnachtsblume bekannt. Dennoch hat sich diese Pflanze mit ihren sternförmigen Blättern immerhin schon seit rund 60 Jahren auch einen Namen gemacht und zählt seitdem zu den beliebtesten Pflanzen zu Weihnachten. Wie ein kleines Weihnachtswunder erstrahlt der Weihnachtsstern von gelb über pastellrosa bis zum grellen Pink und gehört damit zu Weihnachten wie Tannen- und Plätzchenduft.

Zu Gedenken an die Heilige Barbara werden am 4. Dezember vielerorts Zweige von Obstgehölzen oder Forsythiensträuchern abgeschnitten und ins Haus gestellt, wo sie in einer Vase stehend, an Heiligabend zu blühen anfangen sollen. Dies klappt am besten, wenn die Zweige vorher schon etwas Frost abbekommen haben. Kommen die Zweige dann anschließend ins warme Zimmer, täuscht dies den Frühlingsanfang vor und die Knospen entwickeln sich zu schönen Blüten. Allerdings sollten die Zweige nicht zu warm stehen, damit die Knospen nicht durch die warme Heizungsluft austrocknen.
Auch hier symbolisieren die Blüten dieser Pflanzen zu Weihnachten den Sieg des Lebens über den Tod sowie des Frühlings über den Winter.

Immergrüne Pflanzen zu Weihnachten zeugen vom ewigen Leben

Auch Tannenzweige gehören zur Weihnachtszeit dazu, ebenso wie ein aus Tannenzweigen angefertigter Adventskranz. Der allererste Adventskranz soll übrigens 1839 von einem evangelischen Pfarrer für die Kinder eines Waisenhauses gestaltet worden sein. Dieser bestand allerdings aus einem hölzernen Wagenrad. Erst 1859 wurden die Adventskränze aus Tannengrün gebastelt.
Wer etwas ausgefallene Pflanzen zu Weihnachten bevorzugt, stellt sich gern eine Schlumberga ins Wohnzimmer. Während die Schlumberga, auch Weihnachtskaktus genannt, das ganze Jahr über recht unscheinbar wirkt, fängt sie um die Weihnachtszeit herum zu blühen an. Ihre Blüten locken in zahlreichen Farben: Pink, knallrot, weiß oder gelb zeigen sich und so bringen diese Pflanzen zu Weihnachten Farbe und Leben ins Haus.

Wer kennt sie nicht: Die Alpenveilchen, die mit ihren schönen Blüten auch im Winter begeistern. Im Haus sollten sie nicht zu warm stehen, müssen regelmäßig gegossen werden und freuen sich nach der Blütezeit über einen guten Dünger. Dann können diese Pflanzen zu Weihnachten im nächsten Jahr auch wieder blühen. Eine weitere Schönheit, die oft in der Weihnachtszeit ihre herrlichen Blüten tragen, sind Orchideen. Sie werden nicht nur zu Weihnachten gern verschenkt. Denn die Orchidee sieht auch den Rest des Jahres über einfach beeindruckend schön aus. Allerdings darf sie nicht zu oft gegossen werden, da ihre Wurzeln schnell faulen. Besser ist es, ihr einmal wöchentlich ein Wurzelbad zu gönnen, damit sie sich vollsaugen kann. Sie dankt es mit weihnachtlicher Blütenpracht.

In einem nicht zu warmen Zimmer fühlt sich auch die Kamelie wohl und zeigt dies deutlich mit einer Blütedauer von bis zu 5 Wochen. Damit sie schöne, große Blüten entwickelt, die der Blüte der Christrose recht ähnlich sehen, benötigt sie nicht zu viel kalkarmes Wasser, vorzugsweise Regenwasser. Luftfeuchtigkeit ist der Kamelie wichtiger. Trockene Heizungsluft ist also gar nichts für diese Schönheit mit den imposanten Blüten. Ein Wintergarten wäre genau das Richtige für sie zum Überwintern.
Die wohl beliebtesten Pflanzen zu Weihnachten sind zugleich auch die größten, die zu dieser Zeit zu Gast im heimischen Wohnzimmer sind: Die Rede ist von den Weihnachtsbäumen, die dann auch ohne Blüten, aber dafür reichlich geschmückt, fast in jedem Haushalt stehen und jedes Jahr aufs Neue besungen, bewundert und geliebt werden.

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